Haarausfall bei Männern und Frauen ist für viele Menschen ein ernstes Problem.
Haarausfall bei Männern
Bei Männern ist Haarausfall viel verbreiteter als bei Frauen. Heute ist Haarausfall bei Männern weitestgehend in der Gesellschaft akzeptiert. Viele Männer leiden trotzdem sehr darunter und es kann zu Problemen mit dem Selbstwertgefühl kommen oder im schlimmsten Fall sogar zu Depressionen. Es wird viel geforscht und es gibt jede Menge Mittel und Möglichkeiten, den Haarausfall zu vertuschen oder zu verlangsamen. Männer mit vollem Haar wirken attraktiver auf Frauen, da sie Jugend und Gesundheit ausstrahlen. Im Berufsleben haben es Männer mit Haarausfall etwas schwieriger, sie werden im Vergleich zu Männern ohne Haarausfall seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen trotz gleicher Qualifikation.
Mit einer Glatze versuchen viele Männer den Haarausfall zu verbergen. Eine Glatze ist gesellschaftlich akzeptiert und steht mit Stärke und Erfolg in Verbindung. Viele prominente Menschen entfernen sich die Haare komplett. Oft sieht man Schauspieler, zum Beispiel die Helden in Actionfilmen mit Glatze. Fußballstars küsst man die Glatze, denn das soll jede Menge Glück bringen.
Auch Männer, die in der Öffentlichkeit stehen, haben mit Haarausfall zu kämpfen. In den Nachrichten wird von heimlichen Haartransplantationen von Fußballspielern, Politikern, Schauspielern berichtet. Skandale werden aufgedeckt und als Titelthemen in Zeitungen veröffentlicht.
Haarausfall bei Frauen
Auch Frauen können von Haarausfall betroffen sein. Sie leiden meist mehr darunter als Männer.
Bei Frauen werden die Haare bei Haarausfall generell dünner und es treten weniger kahlen Stellen oder Stirnansätze auf als bei Männern. Weniger Selbstwertgefühl und Depressionen sind genauso wie bei Männern die Folge von Haarausfall. Frauen leiden meist extremer unter Haarverlust. Für sie sind lange glänzende Haare ein Bild für Schönheit und Jugend. Außerdem wird mit einer wallenden Mähne Frische und Gesundheit verbunden. Frauen mit weniger vollem Haar haben es auch im Berufsleben nicht einfach. Manche Frau definiert sich über ihre Haare. Der Kreativität sind heutzutage keine Grenzen gesetzt. Es wird gefärbt, getönt und frisiert was das Zeug hält.
Frauen tragen immer häufiger Extensions, in das Naturhaar eingeschweißte oder eingeklebte Strähnen, die mittlerweile kaum noch von echtem Haar zu unterscheiden sind. Mit Toupieren und verschiedenen Frisuren kann Haarverlust optisch verdickt werden. Es wird getrickst ohne Skrupel. Gesundheit und Haare liegen nah beieinander. Menschen, die gesund leben und sich richtig ernähren, können ihr Risiko auf Haarausfall verringern. Gegen kongenital verursachten Haarausfall kann aber auch in dem Fall nichts verändert werden. Man sollte nicht sich oder andere auf seine Haare reduzieren, da es die verschiedensten Ursachen haben kann. Ist man doch unzufrieden mit sich selbst, gibt es heute schon viele Möglichkeiten, Haarverlust zu verdecken mit Kunst- oder Echthaar, zum Beispiel durch Perücken bei damenhaare.com. Es gibt Sprays und Shampoos, Tabletten und sicher auch jede Menge Dinge, die garantiert nicht helfen.
Ob diese ganzen Methoden gegen Haarausfall helfen oder nicht, sei dahingestellt. Wichtig ist, dass man mit sich selbst zufrieden ist und akzeptiert, dass es wichtigere Themen im Leben eines Menschen gibt. Das Wohlbefinden eines Jeden ist völlig unabhängig von Farbe, Länge und Dichte der Kopfhaare.
Da jedem Haarausfall eine Krankheit zugrunde liegen kann empfehlen wir dringend, einen Facharzt aufzusuchen!
Formen von Haarausfall
Um einen begonnenen Haarausfall effektiv behandeln zu können ist es wichtig, die Haarausfall-Art zu bestimmen. Die häufigsten Arten finden Sie hier:
Erblich verursachter Haarausfall (androgene Alopezie)
Was ist erblichbedingter Haarausfall ?
Erblich bedingter Haarausfall beginnt meist mit Geheimratsecken und breitet sich dann auch den Hinterkopf aus.
Wenn Sie ab und zu ein paar Haare bei sich zu Hause finden, ist dies normal und noch lange kein Haarausfall. Unsere Haare haben keine unbegrenzte Lebensdauer, da ein Haar irgendwann aufhört zu wachsen, dann ausfällt und irgendwann ein neues wächst. Verlieren Sie dagegen mehr als 100 Haare am Tag und das über Wochen hinweg, oder es entstehen einzelne kahle Stellen am Kopf, dann kann von Haarausfall gesprochen werden. Angeborener / androgenetischer Haarausfall tritt vor allem bei Männern auf, aber auch bei Frauen kann erblich bedingten Haarausfall auftreten. Bei männlichen Personen zeichnet sich dieser Haarausfall durch „Geheimratsecken“ an den Schläfen und dünnem Haar am Hinterkopf aus. Das kann dann zu einer Glatze an Stirn und Hinterkopf führen, sodass nur noch ein Haarkranz übrig bleibt. Frauen können aber auch von androgenetischem Haarausfall betroffen sein. Allerdings bekommen sie keine Glatze, sondern ihr Haar wird vor allem im Scheitelbereich dünner. Erstmals kann Haarausfall in den Wechseljahren beginnen.
Symptome von erblich bedingtem Haarausfall
Bei Männern beginnt es so, dass sich meist die Haare an Schläfen und Stirn lichten. Die Haare sind dann so dünn, dass die Kopfhaut durchscheint. Es entstehen die bekannten „Geheimratsecken“ und im späteren Verlauf kann eine Stirnglatze entstehen. Zudem wird das Haar am oberen Hinterkopf immer dünner und es kann eine kahle oder wenig bewachsene Stelle zurückbleiben. Wenn sich die kahlen Stellen vergrößern, bleibt nur noch eine Art Kranz übrig, der sich über den unteren Bereich des Hinterkopfes und die Schläfen erstreckt. Allerdings heißt das nicht, dass jeder Mann, der eine Stirn mit hohen Ecken später eine Glatze bekommen wird. Es liegt auch in den Genen, ob Haarausfall auftreten kann. Es können schon Betroffene im Alter zwischen 20 und 30 eine Glatze entwickeln. Aber es gibt auch ältere Männer, der trotz dieser Ecken an der Stirn keine Glatze bzw. Haarausfall bekommen. Bei 50 Prozent aller Frauen über 50 Jahren bildet sich ein androgenetischer Haarausfall aus. Die Anzahl der Betroffenen, die jünger sind, liegt deutlich niedriger. Bei Frauen muss aber nicht unbedingt der Haarausfall eintreten. Die Haare werden meist nur dünner. Es gibt auch Frauen, die einen ähnlichen Haarausfall wie die Männer entwickeln. Dies kommt allerdings eher selten vor.
Ursachen von erblich bedingtem Haarausfall
Zwischen dem auslösenden Ereignis und dem Haarverlust können Wochen liegen. Denn nicht immer gehen die Haare bei den Betroffenen gleich verloren. Zunächst hören die Haare auf zu wachsen und ruhen einfach. Ist diese Ruhephase abgeschlossen, fallen innerhalb kürzester Zeit sehr viele Haare aus. Außerdem sollte man wissen, dass mit dem Älterwerden das Haar bei den meisten Menschen dünner und lichter wird. Angeborene Haarlosigkeit kann in sehr seltenen Fällen auch auftreten. Die Ursache der häufigsten Form von erblich-bedingten Haarausfall ist bei Männern wie Frauen gleich. Es ist keine hormonelle Störung dafür verantwortlich, auch wenn das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron eine wichtige Rolle spielt. Dieses Hormon wird im Körper sowohl bei Frauen als auch bei Männern durch ein Enzym aus dem Geschlechtshormon Testosteron hergestellt. Das heißt aber nicht, dass ein Mann mit Glatze sehr viele männliche Hormone im Blut hat oder eine Frau zu viel Testosteron bildet. Die Ursache liegt nämlich vielmehr an der Haarwurzel. Menschen, die an androgenetischem Haarausfall leiden, reagieren die Wurzeln überempfindlich auf das Dihydrotestosteron, auch DHT genannt. Da auch noch zu viele Enzyme vorhanden sind, wird an den Haarwurzeln noch mehr DHT gebildet. Diese Mehrbildung des Enzyms liegt in den Erbanlagen. Diese Gene werden aber nicht unbedingt vererbt. Es sind mehrere Gene für den Haarausfall verantwortlich. Es kann also nicht von der Haarpracht von Verwandten auf Ihre geschlossen werden. Durch diese Überempfindlichkeit auf DHT verkürzt sich die Phase des Wachstums der Haare. Die Haare bestehen also nicht mehr so lange, sie fallen schneller aus und werden jedes Mal dünner. Dies geht so weit, dass nur noch sehr dünne Haare vorhanden sind. In manchen Fällen sterben sogar die Haarwurzeln irgendwann ab. Bei Frauen kann die Lichtung der Haare aber auch auf eine hormonelle Störung zurückgehen. Dies kann auch dadurch bemerkt werden, dass die Beharrung an Oberlippe, Kinn, Bauchnabel usw. zu nimmt. Bei diesen Anzeichen sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Diagnose von erblich bedingtem Haarausfall
Bei dem Gespräch mit dem Arzt erkundigt er sich nach Stärke und Dauer des Haarausfalls, nach weiteren Symptomen und nach Krankheiten. Zudem wird nach einzunehmenden Medikamenten und Lebensumstände gefragt. Danach werden die Haare und die Kopfhaut angesehen. Denn es können auch Hautkrankheiten vorliegen. Zudem wird überprüft, ob die Haare nur an einzelnen Stellen oder über den ganzen Kopf verteilt ausfallen. Auch kann der Arzt testen, wie viele Haare sich durch leichtes Zupfen entfernen lassen. Mit einer Lupe kann auch erkannt werden, ob die Haarwurzeln noch vorhanden sind oder ob sie ganz zerstört sind. Denn sind sie noch da, können die Haare noch nachwachsen. Auch werden einzelne Haare unter einem Mikroskop betrachtet, denn so kann die Struktur erkannt werden. Durch diese Analyse, bei der 50 bis 100 entnommen werden, wird festgestellt, ob die Haare noch im Wachstum sind oder ob sie vielleicht schon gar nicht mehr wachsen können. Für eine Diagnose ist meist auch die Untersuchung einer Probe der Kopfhaut sehr wichtig. Unter Betäubung wird dabei ein kleines Stück der Kopfhaut entnommen. Zeigt der Patient Anzeichen einer Krankheit oder Mangelerscheinung wird das Blut untersucht. Denn dadurch können zum Beispiel Entzündungswerte bestimmt werden. So kann eine noch unerkannte Krankheit erkannt werden. Sollte eine Krankheit diagnostiziert werden, kann dagegen vorgegangen werden und Ihre Haare können wieder nachwachsen. Auf jeden Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Haarausfall bemerken.
Therapie von erblichbedingtem Haarausfall
Leider gibt es für den erblich bedingten Haarausfall aktuell keine Therapieform, die den Haarausfall endgültig beseitigt. Stattdessen können die verfügbaren Medikamente nur den Haarverlust verlangsamen und im besten Fall stoppen, allerdings nur so lange, wie die Medikamente eingenommen werden. Gerade für diese Form des Haarausfalls gibt es auf dem Markt sehr viel Präparate, da diese Art sehr stark verbreitet ist, und der Leidensdruck der betroffenen Männer hoch ist. Im Internet werden viele “Wundermittel” angepriesen, die laut den Erfahrungsberichten meist keine Wirkung zeigen. Lassen Sie sich nicht vorschnell von tollen Versprechen oder Bildern (“Vorher Glatze, nach 4 Wochen volles Haar”) verunsichern! Es gibt es aktuell nur zwei Medikamente, deren Wirksamkeit bei Haarausfall wissenschaftlich bestätigt wird. Konsultieren Sie in jedem Fall erst Ihren Arzt, nur er kann eine fachgerechte Therapie einschätzen und gegebenenfalls einleiten!
In unserer Apotheke können Sie Propecia (Finasterid) kaufen. Propecia wird zur Behandlung von Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei Männern verschrieben. Das Arzneimittel hilft das Haarwachstum zu fördern und weiteren Haarausfall zu verhindern. Propecia wirkt schnell und effektiv: Das Haar wächst am ganzen Kopf, beginnend am parietalen Teil und endend mit tiefen kahlen Stellen. Starkes und gesundes Haar wächst anstelle von geschwächten und ausgefallenen Prozessen. Bei der regelmäßigen Einnahme von Pillen im menschlichen Körper wandelt sich Testosteron langsam in eine aktivere Substanz um. Es nährt, aktiviert und stellt den äußeren und inneren Zustand der Haarfollikel vollständig wieder her. Beachten Sie, dass das Arzneimittel nicht die Produktion aller Enzyme beeinflusst, sondern deren Wirkung nur vorübergehend stoppt.
Diffuser Haarausfall
Der diffuse Haarausfall betrifft meist kein einzelnes Gebiet, sondern führt zu einem Ausfall von Haaren auf dem gesamten Kopf. Frauen sind von diffusem Haarausfall häufiger betroffen als Männer. Das Haar wird dünner, spröde, oder fällt vermehrt aus. Nach längerer Zeit kann die Kopfhaut sichtbar werden, was dann meist als störend empfunden wird.
Kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
Der kreisrunde Haarausfall betrifft hauptsächlich das Kopfhaar, kann aber auch an anderen behaarten Stellen des Körpers auftreten, zum Beispiel am Bart. Er ist gekennzeichnet durch eine abgegrenzte, meist runde Form.
Weitere Formen von Haarausfall
Neben diesen Formen gibt es weitere Formen von Haarausfall. Zukünftig finden Sie hier weiterführende Informationen.
Ursachen von Haarausfall
Ursachen von kreisrundem Haarausfall
Ein kreisrunder Haarausfall hat meist einen entzündlichen Prozess als Grund, der zum Ausfall der Haare führt.
Ursachen von diffusem Haarausfall
Die Ursachen von diffusem Haarausfall sind sehr vielfältig, anbei einige mögliche Ursachen:
- Übermäßiger Stress oder sonstige psychische Belastung
- Hauterkrankungen, Erkrankungen mit Einfluss auf den Hormonhaushalt
- Medikamente
Diagnose von Haarausfall
Diagnose von diffusem Haarausfall
Da ein diffuser Haarausfall meist aufgrund einer Erkrankung oder anderer Gründe entsteht, müssen erst die Gründe diagnostiziert und therapiert werden. Dies muss durch einen Facharzt erfolgen, bitte suchen Sie in jedem Falle einen Spezialisten auf.
Therapie von Haarausfall
Die Therapie von Haarausfall darf nur von einem Facharzt eingeleitet werden. Wenden Sie auf keinen Fall Medikamente gegen Haarausfall auf eigene Faust an.
Therapie von erblich verursachtem Haarausfall
Der hereditäre Haarausfall beruht auf einer Überempflindlichkeit der Haarfollikel gegen das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), und ist somit genetisch verursacht. Positiv hieran ist, dass es keine Erkrankung ist, sondern eine Veranlagung. Nachteilig ist, dass es keine Therapiemöglichkeit der ursächlichen Gründe gibt. Es gibt aktuell 2 Medikamente, die nachweislich den erblich verursachten Haarausfall aufhalten, in einigen Fällen auch teilweise rückgängig machen können. Dies ist das Medikament Finasterid, auch bekannt als Propecia, sowie das nicht Medikament Minoxidil, das auch als Schaum unter dem Namen Regaine vertrieben wird.
Therapie von diffusem Haarausfall
Ein diffuser Haarverlust kann unterschiedliche Hintergründe haben. Suchen Sie bitte in jedem Fall einen Arzt auf. Dieser wird die Haarausfall-Ursache bestimmen, und dann Maßnahmen ergreifen, um den diffusen Haarausfall zu therapieren.
Therapie von kreisrundem Haarausfall (Alopezia areata)
Ein kreisrunder Haarausfall muss von einem Arzt therapiert werden. Er wird verschiedene Untersuchungen (in den meisten Fällen auch einen Bluttest) durchführen, um den Grund der meist entzündlichen Erkrankung zu finden. Je nach Ursache wird der Arzt eine Therapie anordnen. Zögern Sie bitte nicht, bei kreisrundem Haarausfall einen Facharzt aufzusuchen!